Texte

Donnerstag, 28. Juni 2012

Texte

Übersicht:

The Cash is dead, long live the Money! (Februar 2011)
Samstagmorgen (Januar 2011)

Unser Astfeld (Dezember 2010)

Serras Segen (Dezember 2009)

Der Wald (Mai 2007)
Dogs in the rain (April 2007)

Heile Welt (Dezember 2006)
Die Schachtel (März 2006)
For the girl, who doesn't exist (Januar 2006)

Es ist wenig! (Dezmeber 2005)
Tandem (Oktober 2005)
Emokratie (August 2005)
Zwei Könige (August 2005)
Run with the devil (Juli 2005)
Wüstenfuchs (Juni 2005)
Between autumn and winter (Mai 2005)
Die Marionette (April 2005)
Betten und Gräber (März 2005)
Halb so doppelt (Februar 2005)
Nachtfalterasyl (Februar 2005)
color/canvas/corpus (Februar 2005)
Schneekind (Januar 2005)
Forced to fly (Januar 2005)

Hannover von deinem Fenster aus (Oktober 2004)
Des schwarzen Tyrannen letzte Schlacht (September 2004)
Ich hab geträumt von schwarzen Rosen (September 2004)
Funkentraum (April 2004)
Mein Nordstern (April 2004)
Die Legende von Engel und Minotaurus (März 2004)

Abspann (2003)

Montag, 14. März 2011

The Cash is dead, long live the Money!

Johnny ist tot und Nagel schreibt Bücher
Die Kuh vom Eis und in trockene Tücher
Schnee ist weiß und bunt der Pfau
im Randaleplattenbau
Eine Handvoll kämpft mit Herz und Verstand
und 80 Millionen halten den Rand
Wo die Grenzen verlaufen lernt man von Opa
Jeder ist Deutschland und keiner Europa

Schwarz ist nicht mehr schwarz genug
im neongrellen Trauerzug
Mit Dresscode und Choreografie
gegen Spießertummonotonie
Denk 1x drüber nach und du musst lachen
Denk 2x drüber nach und du musst kotzen
Eine Handvoll echte Subkulturen
und 80 Millionen Szenehuren
Jeder ist Hip und keiner ist Hop
Jeder ist Lena und keiner ist Pop

Hitler ist tot und Thilo schreibt Bücher
Die Katze aus dem Sack und in trockene Tücher
Der Stammtisch nickt sich fast zu Tode
im Führerbunker Detmerode
Eine Handvoll die unsern Geist vergiften
und 80 Millionen Anklageschriften
Keine Eile, Papier ist geduldig
Jeder ist Papst und keiner ist schuldig


© Lone-Februar-2011

Schneekind

Schwarze Haare glänzen seidig,
Augen blicken stumpf und leer
Des Lebens Lasten nicht mehr leidig,
Glauben fällt ihr ach so schwer
Der Winterwald sie ständig lockt
mit Lauten die kein Ohr vernimmt
Dient keinem Teufel, keinem Gott,
wenn die Welt im Tanz verschwimmt

Eine Sanduhr in ihrer Hand,
sie sieht wie ihr die Zeit verrinnt
Sie dreht sich stets Schlag Mitternacht
wenn ihr Spiel erneut beginnt

Und jede Nacht unter strahlendem Mond
tanzt sie allein durch den Schnee
Sie hinterlässt keine Spuren, schattengleich,
und die Kälte tut längst nicht mehr weh

Die Haut voll Narben ungezählt,
verborgen unter schwarzem Kleid
Den Weg sie hat nicht selbst gewählt,
ein Schicksal voller Schmerz und Leid
Ihr Antlitz wie von Porzellan,
so schön und rein und kalt
Umrahmt von schneebedecktem Haaren,
schon tausend Winter alt

Ein kleiner Spiegel in ihrer Hand,
doch sein Glas schon seit langem blind
Er spiegelt nur noch ihren Tanz
wenn ihr Spiel erneut beginnt

Und jede Nacht unter strahlendem Mond
tanzt sie allein durch den Schnee
Sie hinterlässt keine Spuren, schattengleich,
und die Kälte tut längst nicht mehr weh

Die Eltern hat sie nie gekannt,
Gesichter auf alten Bildern nur
Gemordet durch des Winters Hand,
auf eisigem Wege verloren die Spur
Seitdem sie tanzt in jeder Nacht,
zu entfliehen der Last ihrer Qualen
Durch Wälder und Sträucher von dorniger Pracht,
allein dem Winter zum Gefallen

Sanduhr und Spiegel in ihren Händen,
ihr einziges Lied das Rauschen vom Wind
Kein menschlich' Auge sie jemals erspäht
wenn ihr Spiel erneut beginnt

Und jede Nacht unter strahlendem Mond
tanzt sie allein durch den Schnee
Sie hinterlässt keine Spuren, schattengleich,
und die Kälte tut längst nicht mehr weh


© Lone-Januar-2005

Dogs in the rain

Sometimes there's nothing more between us
than a word, but we forgot how to speak
And sometimes there's nothing more between us
than two doors, but we are too weak

Dogs like us never learned how to use an umbrella
when the rain pours down on them
So let's run faster and faster in search for shelter
until the sun will shine again

These streets are so familiar,
we've walked them together so many times
that sometimes I look down
in search for our footprints in the stones

And then I look up to your window
to find out if you're at home
and I'm glad if there's no light shining
cos' again I don't know what to say

But then I push up the door
and I see you sitting there in total darkness
The music is silent and sad
and I realize that we've never needed to talk

So fuck your umbrella, summon all the clouds
and let the rain pour down on us
Our screams and laughter, the thoughts that we share,
are the only shelter that we need

Let's crash the hourglasses
to make the time run out faster
until we meet again!


© Lone-April-2007

Des schwarzen Tyrannen letzte Schlacht

Ein schwarzer Turm in tiefster Nacht
Abbild des Hasses und grausamer Macht
Auf steinernem Thron, von Schädeln geschmückt,
der schwarze Tyrann sein Land überblickt

Das eigene Volk in Ketten gelegt
Der Freiheit beraubt bis sich nichts mehr bewegt
Eiserne Faust und kalter Verstand
zerschmettern und brechen den Widerstand
Die blutigen Reiter, des Todes Vasallen,
durch verwaiste Stadt ihre Hufe hallen
Die Menschen verbergen sich vor ihren Klingen
Verstummt ist das letzte Kindersingen

Doch hinter der Maske der Resignation
erwacht der Hass einer ganzen Nation
und unter dem Mantel der Mutlosigkeit
sind tausende Seelen zum Kampfe bereit
So sammeln sie sich in jener Nacht
Des schwarzen Tyrannen letzte Schlacht
Die Sense geschwungen, die Sichel zur Hand
Tod der Freiheit für unser Land!

Im Schutze der Schatten ziehn sie zum Turm
Die Schritte gedämpft, ein lautloser Sturm
Die blutigen Reiter sind bald überrannt
Die letzte Pforte in ihrer Hand
Den Turm erstürmt mit vereinter Kraft
Endlich gelingt was allein nie geschafft
Und der bitteren Jahre süßer Lohn:
Der Tyrann erschlagen im eigenen Thron

Eine schwarze Ruine in tiefster Nacht
erinnert an längst vergangene Macht
Auf steinernem Thron, ein Schädel allein,
soll ewiglich Zeuge des Grauen sein



© Lone-September-2004

Samstagmorgen

Die Kommandozentrale in deinem Bett
Eingabegeräte und Fernbedienung
Alles unter Kontrolle in deinem Cockpit
und draußen zieht die Welt vorbei

Bier und Wein und Musik zur Betäubung
Der Rausch nach dem Rausch, morgens um Acht
Zwei Stunden wach, dreißig Minuten weg
Aufgewacht und nachgeschenkt

Du träumst davon nicht hier zu sein...
Du träumst davon bei ihr zu sein...

Dein Kopf ist eine Zeitmaschine
Hin zu alten Zeiten, den allerersten Stunden
Keine Schätze versteckt im Schuhkarton
Alles vergraben in deinem Herz

Du träumst davon nicht hier zu sein...
Du träumst davon bei ihr zu sein...

Träum weiter - das dir Flügel wachsen
Träum weiter - das du sie heute noch besuchst
Träum weiter - das du den Mut zusammen nimmst
Träum weiter - das du sie vor allem beschützt
Träum weiter - das alles gut wird
Träum weiter - das du sie glücklich machst
Träum weiter - das alles gut wird
Träum weiter - das es niemals endet
Träum weiter, weiter, weiter,
näher kommst du sowieso nicht mehr zu ihr!


© Lone-Januar-2011

For the girl, who doesn't exist

My hands reach through your body and embrace your heart
I try to warm your frozen love and desire
but everything feels so cold and wrong

You don't know me
You don't need me
You don't love me
so release me

How do you wanna fight a shadow?
The only way is to turn off the flame
I see it slowly disappearing
as the last breath leaves my lips
with a last kiss on you cheek
and a last whispered word

Goodbye...

You don't know me
You don't need me
You don't love me
so release me
Please
release
me
...


© Lone-Januar-2006

Ich hab geträumt von schwarzen Rosen

Ich hab geträumt von schwarzen Rosen, dunkle Schönheit, pur und rein
Ranken sich voll blut'ger Dornen eng um eisigkalten Stein
Kratzen sacht an seiner Hülle, weichen seine steinern' Haut
Wollen ihn für sich gewinnen, überwuchern jedes Kraut

Ich hab geträumt von schwarzen Rosen, hab geträumt von dir und mir
Ich hab geträumt von ew'ger Liebe und das ich dich niemals verlier
Die Rosen brechen auf den Stein und pflanzen neues Leben dort
Tausend neue Rosen an dem einst so eisigkalten Ort

Ich hab geträumt von schwarzen Rosen, schön'res hab ich nie geträumt
Uns're Liebe wie ein Berg, von schwarzen Rosenmeer gesäumt
Ich hab geträumt von schwarzen Rosen und bin alleine aufgewacht
Nur ein Felsen voller Rosen zeugt von uns'rer letzten Nacht



© Lone-September-2004

Unser Astfeld

5000 Basiliskenaugen verfolgen meine
Schritte
hallen hinter mir, stets verdächtig und
kontrolliert
wer hier wann was mit wem
getrieben
von Sehnsucht nach Freiheit, alles falsch, alles so fremd

Eure Heimat hat mir keinen Wert,
euer Stammtisch raubt mir den Verstand,
und was ich von euch halte
steht mit Edding an eurer Wand!

Uniformiert und ausgerüstet, bewaffnet bis an
die Zähne
gefletscht, höhnisch grinsend, die Meute steht
bereit
zu töten was schwächer ist, nicht schnell genug
verschwunden
der letzte Funke Barmherzigkeit, selbstgerecht schöpfungsgekrönt

Scharfgemacht sind Hund und Knarre,
Angstschweiß und Adrenalin,
aber wer mir das hier als Sport verkauft
hängt seinen Kopf über meinen Kamin!

Und wir sägen bis unser Ast fällt
Wir müssen hier endlich raus!
Zurücklassen was uns zu Last fällt
Weg hier und nach Haus!


© Lone-Dezember-2010

Between autumn and winter

Oh sweet summerchild,
your world is full of flowers
and I don't wanna kill them

I gaze at your beauty
from a save distance,
don't want my shadow in your life

Too far to reach,
too close to forget...

When June is dawning
and your hibernation ends,
the sun will shine for the first time

The grass is so glad
to be touched by your feet
and every flower whispers your name

You'll never see my tears, falling like the last leaves
I'll never touch your face, soft like the springbreath
You'll never see my tears, falling like the first snow
I'll never kiss your lips, hot like the summersun

So bury my heart between autumn and winter,
and maybe in June, some flowers will grow on my grave...


© Lone-Mai-2005
LONE

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Zuletzt aktualisiert: 10. Feb, 19:59

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