Montag, 14. März 2011

Zwei Könige

Es ist wie ohne Augen in einen Spiegel zu sehen
Alles unklar und doch vertraut
Man kennt ihn, die Dunkelheit umher,
wie er scheinbar übermächtig das kleine Herz umklammert

Und dann erscheint ein Licht,
ein heller Strahl von irgendwo,
und schneidet ihn entzwei

Ein kleiner Triumph, der Hoffnung sät
Sein stummer Schrei hallt durch meine Seele
und bricht sich an den kalten Wänden
die die langen Jahre der Einsamkeit errichtet haben

Und dann ist alles Licht,
als wäre ich in die Sonne getaucht,
und ganz deutlich steht er da

Er ist nicht mehr als ich,
nur eben auch nicht weniger
Er ist nicht stärker als ich,
aber auch nicht schwächer

Ein schwarzer und ein weißer König stehen sich reglos gegenüber
Keiner kann ohne den anderen existieren
Die Welt besteht aus nur 9 Feldern
Sie verändern den Standpunkt, doch der Abstand bleibt gleich

Erst wenn mein Licht erloschen ist,
dann endet auch sein Leben,
und tief unter der Erde
wirds uns beide nicht mehr geben.
So ist mein Opfer unvermeidlich,
die Klinge schimmert messerscharf,
weil diese Geschichte
nicht mit unentschieden enden darf.


Schachmatt.


© Lone-August-2005
LONE

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