Schneekind
Schwarze Haare glänzen seidig,
Augen blicken stumpf und leer
Des Lebens Lasten nicht mehr leidig,
Glauben fällt ihr ach so schwer
Der Winterwald sie ständig lockt
mit Lauten die kein Ohr vernimmt
Dient keinem Teufel, keinem Gott,
wenn die Welt im Tanz verschwimmt
Eine Sanduhr in ihrer Hand,
sie sieht wie ihr die Zeit verrinnt
Sie dreht sich stets Schlag Mitternacht
wenn ihr Spiel erneut beginnt
Und jede Nacht unter strahlendem Mond
tanzt sie allein durch den Schnee
Sie hinterlässt keine Spuren, schattengleich,
und die Kälte tut längst nicht mehr weh
Die Haut voll Narben ungezählt,
verborgen unter schwarzem Kleid
Den Weg sie hat nicht selbst gewählt,
ein Schicksal voller Schmerz und Leid
Ihr Antlitz wie von Porzellan,
so schön und rein und kalt
Umrahmt von schneebedecktem Haaren,
schon tausend Winter alt
Ein kleiner Spiegel in ihrer Hand,
doch sein Glas schon seit langem blind
Er spiegelt nur noch ihren Tanz
wenn ihr Spiel erneut beginnt
Und jede Nacht unter strahlendem Mond
tanzt sie allein durch den Schnee
Sie hinterlässt keine Spuren, schattengleich,
und die Kälte tut längst nicht mehr weh
Die Eltern hat sie nie gekannt,
Gesichter auf alten Bildern nur
Gemordet durch des Winters Hand,
auf eisigem Wege verloren die Spur
Seitdem sie tanzt in jeder Nacht,
zu entfliehen der Last ihrer Qualen
Durch Wälder und Sträucher von dorniger Pracht,
allein dem Winter zum Gefallen
Sanduhr und Spiegel in ihren Händen,
ihr einziges Lied das Rauschen vom Wind
Kein menschlich' Auge sie jemals erspäht
wenn ihr Spiel erneut beginnt
Und jede Nacht unter strahlendem Mond
tanzt sie allein durch den Schnee
Sie hinterlässt keine Spuren, schattengleich,
und die Kälte tut längst nicht mehr weh
© Lone-Januar-2005
Augen blicken stumpf und leer
Des Lebens Lasten nicht mehr leidig,
Glauben fällt ihr ach so schwer
Der Winterwald sie ständig lockt
mit Lauten die kein Ohr vernimmt
Dient keinem Teufel, keinem Gott,
wenn die Welt im Tanz verschwimmt
Eine Sanduhr in ihrer Hand,
sie sieht wie ihr die Zeit verrinnt
Sie dreht sich stets Schlag Mitternacht
wenn ihr Spiel erneut beginnt
Und jede Nacht unter strahlendem Mond
tanzt sie allein durch den Schnee
Sie hinterlässt keine Spuren, schattengleich,
und die Kälte tut längst nicht mehr weh
Die Haut voll Narben ungezählt,
verborgen unter schwarzem Kleid
Den Weg sie hat nicht selbst gewählt,
ein Schicksal voller Schmerz und Leid
Ihr Antlitz wie von Porzellan,
so schön und rein und kalt
Umrahmt von schneebedecktem Haaren,
schon tausend Winter alt
Ein kleiner Spiegel in ihrer Hand,
doch sein Glas schon seit langem blind
Er spiegelt nur noch ihren Tanz
wenn ihr Spiel erneut beginnt
Und jede Nacht unter strahlendem Mond
tanzt sie allein durch den Schnee
Sie hinterlässt keine Spuren, schattengleich,
und die Kälte tut längst nicht mehr weh
Die Eltern hat sie nie gekannt,
Gesichter auf alten Bildern nur
Gemordet durch des Winters Hand,
auf eisigem Wege verloren die Spur
Seitdem sie tanzt in jeder Nacht,
zu entfliehen der Last ihrer Qualen
Durch Wälder und Sträucher von dorniger Pracht,
allein dem Winter zum Gefallen
Sanduhr und Spiegel in ihren Händen,
ihr einziges Lied das Rauschen vom Wind
Kein menschlich' Auge sie jemals erspäht
wenn ihr Spiel erneut beginnt
Und jede Nacht unter strahlendem Mond
tanzt sie allein durch den Schnee
Sie hinterlässt keine Spuren, schattengleich,
und die Kälte tut längst nicht mehr weh
© Lone-Januar-2005
Lone - 14. Mär, 14:48